
Neue JWSL-Kampagne für Azubis
Muskel-Skelett-Belastungen stehen im Fokus der Präventionskampagne „Jugend will sich-er-leben“(JWSL). Fast ein Fünftel aller Arbeitsunfähigkeitstage sind auf Erkrankungen des Bewegungsapparats zurückzuführen.
Einmal im Jahr, im April, versendet die BGHW Beitragsbescheide an ihre Mitgliedsunternehmen. Viele Unternehmerinnen und Unternehmer, die bislang eher wenig Berührungspunkte zur Berufsgenossenschaft hatten, fragen sich dann, wie dieser Beitrag überhaupt zustande kommt.
Wie hoch der Beitrag zur Berufsgenossenschaft ausfällt, hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab:
"Die Gefahrklasse wird bei der Aufnahme des Unternehmens zur Berufsgenossenschaft festgelegt und kann sich ändern, wenn ein neuer Gefahrtarif in Kraft tritt oder sich in den Betriebsverhältnissen etwas Wesentliches verändert", so Rainer Zimmermann, Referent bei der BGHW. "Der Gefahrtarif gilt in der Regel mehrere Jahre und Änderungen in den Betriebsverhältnissen wären beispielsweise, wenn sich die gehandelten Produkte ändern oder kein Warenumgang mehr bestünde."
Bleiben Gefahrklasse und Beitragsfuß gleich, der BG-Beitrag ist im Vergleich zum Vorjahr jedoch gestiegen oder gefallen, so liegt das an den unterschiedlichen Entgelten, die an die Berufsgenossenschaft gemeldet wurden. Hinzu kommen eventuell Nachlässe oder Zuschläge aufgrund der individuelle Unfallbelastung (Stichwort: Beitragsausgleichsverfahren).
Der Vorstand der BGHW hat zum neunten Mal in Folge einen stabilen Beitragsfuß in Höhe von 3,89 für den Beitrag nach Gefahrtarif beschlossen. Damit ist die BGHW weiterhin ein verlässlicher Partner für Versicherte sowie Unternehmerinnen und Unternehmer.
Die Festlegung des Beitrages erfolgt nach gesetzlich vorgegebenen Berechnungsverfahren.
Sie haben Fragen zu Ihrem Beitrag? Der Mitgliederservice der BGHW ist für Sie telefonisch und per E-Mail da (Kontakt über den gelben Button auf dieser Seite).
Der Umlagebeitrag muss pünktlich bis zum 15. Mai dieses Jahres an die Berufsgenossenschaft gezahlt werden. Für jeden angebrochenen Monat, in dem der Beitrag nicht eingegangen ist, berechnet die Berufsgenossenschaft einen Säumniszuschlag in Höhe von einem Prozent des fälligen Beitrags. Vorsicht: Die Säumniszuschläge eines Kalenderjahres werden erst im kommenden Beitragsbescheid aufgeführt. "Wer also vergisst, den Beitrag zu zahlen oder diesen erst nach der Fälligkeit überweist, wird sich im Folgejahr unter Umständen wundern, dass neuer Beitrag und Säumniszuschlag auf den alten Beitrag gemeinsam in Rechnung gestellt werden", erklärt Zimmermann.
Jedes Jahr zum 16. Februar müssen alle Mitgliedsbetriebe die Lohnsumme des Vorjahres über den Lohnnachweis digital an die BGHW melden. Geschieht dies nicht, schätzt die BGHW die Höhe der Lohnsumme und berechnet den Beitrag auf der Grundlage dieser Schätzung. "Prüfen Sie daher unbedingt die Höhe der Entgelte im Beitragsbescheid", rät Zimmermann. "Ist dort eine Schätzung aufgeführt, sollten Sie die tatsächlich meldepflichtigen Entgelte Ihres Unternehmens nachmelden, so dass der Beitrag danach berechnet werden kann."
Die Tätigkeiten oder die gehandelten Produkte im Unternehmen haben sich verändert? Dann könnte es einer anderen Gefahrklasse angehören. Es gehört ohnehin zur gesetzlichen Verpflichtung, könnte sich aber auch positiv auf den Beitrag auswirken: "Teilen Sie Änderungen in den Betriebsverhältnissen der BGHW daher immer umgehend mit", so Rainer Zimmermann.
Ihre Beschäftigten sind über Ihren Beitrag bei der BGHW versichert, Sie als Unternehmerin oder Unternehmer dagegen nicht. Doch was ist, wenn Ihnen etwas passiert?
Denken Sie daher auch an sich und Ihre Sicherheit! Sie haben die Möglichkeit, sich freiwillig und kostengünstig bei der BGHW zu versichern. Dann profitieren auch Sie im Falle eines Arbeits- oder Wegeunfalls sowie bei einer Berufskrankheit von allen Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung: von der Heilbehandlung über die Rehabilitation bis hin zur finanziellen Entschädigung.
Die Versicherungssumme für Ihren Versicherungsschutz wählen Sie selbst – so können Sie sich bestmöglich absichern.
Übrigens: Mit der freiwilligen Unternehmerversicherung können Sie auch Ihren Ehepartner bei uns versichern. Freiwillig versichern können sich auch Personen, die in Kapital- oder Personengesellschaften regelmäßig wie Unternehmerinnen und Unternehmer selbstständig tätig sind.
Hier finden Sie ausführliche Informationen zur freiwilligen Unternehmerversicherung.
Muskel-Skelett-Belastungen stehen im Fokus der Präventionskampagne „Jugend will sich-er-leben“(JWSL). Fast ein Fünftel aller Arbeitsunfähigkeitstage sind auf Erkrankungen des Bewegungsapparats zurückzuführen.
Jetzt nutzerfreundlicher und moderner: Die BGHW hat ihr Extranet – das…
Gruppenarbeit ist in vielen Betrieben beliebt, aber auch herausfordernd.…
Eine gesunde Unternehmenskultur verträgt sich nicht mit Mobbing am…
Der BGHW-Einsatzzeitenrechner hilft Unternehmen, den Betreuungsaufwand…
Was passiert in einem Rentenausschuss? Die beiden Ehrenamtlichen der BGHW-Selbstverwaltung, Stefan Schwarz und Marlen Götz, zeigen exemplarisch zusammen mit Hermann Würth von der BGHW, wie eine Rentenausschusssitzung abläuft.