Zu Beginn wird der Pokal des BGHW Präventionspreises „Die Goldene Hand“ gezeigt. Daneben erscheint die Überschrift: 45 Grad Winkel zum Leuchten gebracht, Visualisierung von Gefahrenbereichen bei Kranarbeiten.
Während erst der GE Vernova Firmenstandort in Salzbergen aus der Vogelperspektive und von innen gezeigt wird und danach Windkraftanlagen zu sehen sind, sagt eine Sprecherstimme: “GE Vernova zählt zu den weltweit größten Produzenten von Windkraftanlagen an Land. Am Standort in Salzbergen, baut GE Vernova eine der effektivsten Onshore-Windplattformen der Welt. Mit einer Leistung von über 5 Megawatt, rechnet sich auch der Einsatz an windärmeren Standorten“.
Marco Kreimer, Werksleiter der GE Vernova in Salzbergen erzählt vom Risiko der Arbeiten: “Die Unversehrtheit unserer Mitarbeiter ist hier am Standort unser höchstes Gut. Einer unserer höchsten Risikofaktoren sind die Kran-Tätigkeiten.” Während er spricht, sieht man, wie in einer Halle ein sehr großes und tonnenschweres Bauteil von einem Laufkran angehoben wird.
“Da bei schwebenden Lasten die Gefahrenen-Bereiche nicht nur senkrecht unter der Last sind, gehen wir bei GE Vernova darüber hinaus und haben eine 45 Grad Regel eingeführt, um den Gefahrenbereich noch zu vergrößern, um für unsere Mitarbeiter eine höhere Sicherheit zu gewährleisten.”, erklärt Thomas Schuh, EHS-Experte der GE Vernova. Gleichzeitig wird eine Animation eingeblendet, die den Gefahrenbereich veranschaulicht.
Man sieht eine nachgestellte Vorher-Szene, in der ein Mitarbeiter beinahe in den ungesicherten Gefahrenbereich läuft. Die Sprecherstimme fragt: “Und wo war das Problem?”.
Marco Hanewinkel, KPO-Teamleiter der GE Vernova in Salzberger schildert das Problem: “Weil es halt hin und wieder schwer einzuschätzen ist. Wenn das Bauteil 3 Meter hoch ist, soll ich 3 Meter weg sein. Aber das ist ja so ein Empfinden. Bei dem einen sind es zweieinhalb Meter, bei dem anderen dreieinhalb. Die Idee dahinter war, dass wir unseren Mitarbeitern irgendwie visualisieren, wie er weit genug weg von dem Bauteil ist.” Zur selben Zeit sieht man die Kranhubarbeiten in der Halle nun mit den Warnleuchten, die den Gefahrenbereich mit roten projizierten Linien auf dem Boden markieren.
Danach wird ein Stapler bei der Lagerarbeit gezeigt, um den mit demselben Prinzip warnende Markierungen auf den Boden projiziert werden. Thomas Schuh erzählt, wie er auf die Idee gekommen ist: “Ich bin mehr oder weniger durch Zufall durchs Lager gelaufen, habe den Stapler an mir vorbeifahren sehen und das Licht wahrgenommen und da kam mir die Idee, diese Lampen für unsere Kran-Hübe zu nutzen.”
Während Aufnahmen zu sehen sind, die veranschaulichen wie sich der Abstand der Markierung zum Bauteil je nach Höhe verändert und ein Mitarbeiter dank den Lichtmarkierungen vor dem Gefahrenbereich stehenbleibt, sagt Stephan Schnieders, ein Elektriker des Firmenstandorts: “Auf dem Boden kann man ganz genau sehen, wie weit man vom Bauteil entfernt stehen muss bzw. wie weit ich an das Bauteil ran darf. Und dadurch habe ich diesen 45 Grad Winkel ganz genau im Blick.”
Die Sprecherstimme sagt: “Die Halterung für das Warnleuchten System wurde inhouse designt und mit dem firmeneigenen 3D Drucker gedruckt.” Es werden Zeitrafferaufnahmen des 3D Druckers beim Drucken gezeigt.
Stefan Schnieders erzählt von den Warnleuchten: “Die Handhabung der Warn-Leuchten ist eigentlich ganz einfach. Durch Magnete haften sie am Bauteil und sie haben nur einen An- und Ausschalter und die Akkus sind genau dieselben, wie in allen Geräten, die wir hier verwenden.”, während er spricht, wird die Handhabung der Leuchten in Bildern veranschaulicht.
Danach sieht man, wie Mitarbeitenden des Bereichs die richtige Benutzung der Warn-Leuchten gezeigt wird und Dennis Koop, Schichtleiter bei GE Vernova ergänzt: “Alle Kollegen, die in diesem Bereich arbeiten, werden geschult oder unterwiesen an diesen Leuchten, damit alle genau Bescheid wissen.”
Während ein Mitarbeiter in der Halle ein Absperrband anbringt, sagt Thomas Schuh: “Das Warnleuchten-System haben wir zusätzlich implementiert zu unseren Absperrbändern.”, und Marco Hanewinkel ergänzt: “Letztendlich war es die Teamarbeit, wo sich jeder mit seiner Qualifikation eingebracht hat.”
Der Werksleiter äußert sich zu der Auszeichnung der BGHW: “Das Team investiert unheimlich viel Energie in das Thema Arbeitssicherheit und dann noch von der BGHW ausgezeichnet zu werden ist einfach ein Riesen-Gewinn. Unsere internationalen Kollegen wissen, was wir hier am Standort machen.”, und Marco Hanewinkel fügt hinzu: “Die fanden das sehr gut und haben das direkt übernommen.”
Einer der Kranhübe wird nochmals aus der Vogelperspektive gezeigt, damit man die Lichtmarkierungen, die den Gefahrenbereich hervorheben, deutlich auf dem Boden erkennen kann. Währenddessen sagt ein Sprecher: “Bei GE Vernova in Salzbergen wurde der 45 Grad Sicherheitswinkel zum Leuchten gebracht.”
Abschließend sieht man erneut den Die Goldene Hand Pokal und daneben die Überschrift: Die Goldene Hand 2023, Präventionspreis der BGHW.