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Reha-Forum: Telemedizin, Teilhabe und Sport im Fokus

Digitaltherapie und Telemedizin, Teilhabe und Sport im Alltag: Mit aktuellen Entwicklungen und Zukunftsperspektiven in der Rehabilitation der BGHW-Versicherten beschäftigten sich rund 185 Expertinnen und Experten beim BGHW-Reha-Forum in Bamberg.

Das Wichtigste im Überblick

  • Beim Reha-Forum lag der Schwerpunkt auf Telemedizin, Teilhabe und Sport in der Rehabilitation.
  • Ziel des Austauschs und der kritischen Reflexion ist die Weiterentwicklung der Betreuung.
  • Sport und Inklusion sollen nachhaltig im Alltag der Versicherten verankert werden.
  • Digitale Therapien ergänzen die Versorgung bei Fachkräftemangel sinnvoll.
  • Die BGHW strebt eine stetige Qualitätsverbesserung an.
Marita Klinkert, Mitglied der BGHW-Geschäftsführung.

„Was müssen wir verbessern? Wie können wir das Maßnahmenspektrum und den hohen Qualitätsstandard in der Betreuung unserer Versicherten noch weiter steigern? Schauen Sie konstruktiv und kritisch auf unsere Arbeit!“ Mit diesen Worten formulierte Marita Klinkert, Mitglied der Geschäftsführung, zugleich die gemeinsam gesteckten Ziele des Reha-Forums. Im Fokus dieser alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung stehen eine Bilanz, der Blick nach vorn sowie der Erfahrungsaustausch zwischen den bundesweit tätigen Reha-Fachleuten der BGHW und ihren Kooperationspartnern. Gemeinsam stellen Reha-Beraterinnen und Berater sowie Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter die Weichen für die Begleitung der Versicherten und die Steuerung der Heilverfahren.

Mit Herz, Verstand und viel Kompetenz

Die außergewöhnlichen Herausforderungen, die mit den Tätigkeiten im Reha-Management verbunden sind, hob eingangs der BGHW-Vorstandsvorsitzende Manfred Wirsch hervor. „Sie kümmern sich mit Herz, Verstand und viel Kompetenz effektiv und nachhaltig um die Belange der Menschen, die von einem Arbeitsunfall betroffen sind“, betonte Wirsch. „Formate wie dieses Reha-Form tragen dazu bei, dass sich der gute Standard der BGHW in der Versorgung der Unfallverletzten beständig weiterentwickelt.“

Seinen Worten schloss sich der alternierende Vorstandsvorsitzende Roland Kraemer an. Im Namen der Selbstverwaltung dankte auch er den Beschäftigten für die hervorragende Arbeit und deren Engagement. „Im Ehrenamt wissen wir um die Herausforderungen Ihrer täglichen Arbeit und nehmen wahr, was Sie täglich leisten. Sie machen einen tollen Job!“, so Kraemer. Es freue ihn besonders, dass das diesjährige Reha-Forum ‚Inklusion und Teilhabe durch Sport‘ als Schwerpunktthema aufgreife. „Ich begrüße es außerordentlich, dass der in der Düsseldorfer Para-Sport-Lounge aufgegriffene Faden hier weitergesponnen wird“, sagte Kraemer mit Blick auf die geplanten Schritte, sportliche Aktivitäten im Alltag der Versicherten mit Beeinträchtigung nachhaltig zu etablieren. Mit diesem Ziel entwickelt die BGHW mit Partnern wie der BGW, den BG-Kliniken und dem Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS) verschiedene Formate. Dazu zählt auch die Ausbildung zu Sport-Coaches als Ansprechpersonen und Multiplikatoren für Versicherte. 

Alternativen: Online-Coaching und Telemedizin

Peter Richarz vom Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRS).

Wie das in der Praxis umsetzbar ist, das war ebenso ein Schwerpunktthema der Foren und Workshops wie die zunehmende Digitalisierung in Medizin und Rehabilitation. „Es geht nicht darum, auf Präsenztherapien zu verzichten oder sie zu ersetzen, sondern Menschen nach einem schweren Unfall eine Unterstützung zu ermöglichen, die in Zeiten des Fachkräftemangels sonst nicht möglich wäre“, unterstrich Martin Kögler, BGHW-Referent Reha-Management und Teilhabe und Koordinator des Reha-Forums. 

Ein Beispiel für Versicherte mit schwerem Schädel-Hirn-Trauma: Bei monatelangen Wartezeiten auf neuropsychologische Betreuung oder einen Ergo-Therapie-Platz gebe es inzwischen empfehlenswerte Online-Alternativen. Dazu gehören unter anderem ein neuropsychologisches Online-Coaching und eine Online-Ergo-Therapie. „Nach einem schweren Schädel-Hirn-Trauma überschneiden sich diese beiden Therapieformen häufig“, so Kögler. „Diese Online-Möglichkeiten bieten eine empfehlenswerte Alternative zur Präsenz-Therapie, weil eine hohe Fachlichkeit dahintersteht, auf die die BGHW größten Wert legt.“

Qualität stetig verbessern

Sven Königer, Leiter der Stabsstelle Rehabilitation und Leistung.

Die gute Qualität, die die Beschäftigten in der BGHW-Rehabilitation leisten, bescheinigte Sven Königer, Leiter der Stabsstelle Rehabilitation und Leistung. Dies habe auch eine Befragung des Dachverbands Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ergeben, die im nächsten Jahr wiederholt werde. „Und wir arbeiten daran, unsere Qualität stetig zu verbessern“, so Königer. 

Mit wie viel Kompetenz, Herzblut und Leidenschaft die Reha-Expertinnen und Experten für die Versicherten der BGHW im Einsatz sind, begeisterte auch Marita Klinkert, Mitglied der Geschäftsführung für den Bereich Rehabilitation. „Ihr seid eine tolle Truppe. Herzlichen Dank für Ihr Engagement und Ihren Einsatz für unsere Versicherten und unsere Mitgliedsbetriebe. Das ist nicht selbstverständlich.“

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