Eine Sprecherstimme sagt: „Seit einem schweren Autounfall auf dem Weg zur Arbeit ist Johann Koch querschnittgelähmt. Seitdem begleitet die BGHW ihn. Mithilfe medizinischer Netzwerkpartner wie die BG Klinik Tübingen und seines Arbeitgebers der Firma Würth kehrte er wieder ins Arbeitsleben zurück.
Währenddessen wird Rollstuhlfahrer Johann Koch im Gesprächmit seinem BGHW-Reha-Berater Sven Letzgus beim Exoskelett-Training und auf dem Gelände seines Arbeitgebers in Künzelsau gezeigt.
Sven Letzgus, BGHW-Reha-Berater von Johann Koch, sagt:
„Wir sind heute in der BG Klinik in Tübingen auf der Station Querschnitt und besuchen den Herrn Koch. Er hatte vor drei Jahren einen schweren Verkehrsunfall mit einer Querschnittlähmung. Im Rahmen der Reha haben wir heute ein Exoskelett-Training gemacht. Das ist ein Lauftraining, speziell zur Therapie bei Querschnittproblematiken.“
Während Johann Koch im Exoskelett-Training zu sehen ist, sagt er im Hintergrund:
„Und nach dem Training ist alles locker. Das ist besser als Physiotraining.“
Sven Letzgus, der BGHW-Reha-Berater von Johann Koch, sagt in die Kamera:
„Ich betreue Herrn Koch seit dem Unfall – im Rahmen der medizinischen Heilbehandlung im Krankenhaus und jetzt auch im Rahmen der nachgehenden Betreuung.“
Dennis Reinmuth, BGHW-Reha-Management-Sachbearbeiter, ergänzt während er n die Kamera schaut:
„Ein wichtiger Leistungsgrundsatz der gesetzlichen Unfallversicherung lautet ‚mit allen geeigneten Mitteln‘. Wir bleiben deshalb regelmäßig mit Herrn Koch in Kontakt und klären den weiteren Reha-Bedarf ab.“
Jetzt spricht Dr. Andreas Badke in die Kamera. Er ist Chefarzt der Abteilung Querschnittgelähmte in der BG Klinik Tübingen. Er sagt:
„Die Erstbehandlung von querschnittgelähmten Patienten ist eine Teamarbeit. Und zwar Teamarbeit zwischen Patienten, Therapeutinnen, Therapeuten, Arztinnen und Ärzten, und das findet am besten in einem Setting statt, in dem sich alle Beteiligten mit der Akutsituation auskennen. Wir haben in den BG-Kliniken das Glück, dass wir Zentren haben, die spezialisiert sind und mit denen vor allem der Kontakt mit den Reha-Managern schnell und problemlos geht. Und das ist gilt für alle BGen. Dieses System bewährt sich auf hervorragende Weise, gerade bei den schweren Verletzungen und bei den Polytraumen.“
Während Johann Koch beim Verlassen seines Pkw zu sehen ist, erzählt sein BGHW-Reha-Berater Sven Letzgus:
„Johann Koch wollte unbedingt wieder an seinen Arbeitsplatz zurück. In diesem Zusammenhang wurde dann auch ein Arbeitgebergespräch vereinbart. Von Beginn an war das ein Gespräch auf Augenhöhe, freundschaftlich.“
In der nächsten Szene tauschen sich mehrere Kollegen an einem Tisch aus. Ein Kollege begleitet Johann Koch zu seinem Arbeitsplatz bei Würth Künzelsau.
Reha-Berater Sven Letzgus sagt weiter:
„Man hat auch gemerkt, dass der Arbeitgeber großes Interesse daran hatte, Herrn Koch wieder in seinem Arbeitsumfeld zu integrieren.“
Johann Koch und Sven Letzgus sitzen in der Garage von Koch und unterhalten sich. Der BGHW-Versicherte erzählt von seinen Sorgen und Ängsten:
„Ich hatte Angst von dem Computer. Wie mache ich das? Wie soll ich das schaffen? Wie komme zu den Leuten und wie reagieren die Leute auf mich?“, erinnert er sich, während er an seinem Arbeitsplatz zu sehen ist.
Reha-Berater Sven Letzgus spricht weiter in in die Kamera, Johannn Koch ist zwischendurch an seinem Arbeitsplatz und im Kollegenkreis zu sehen:
„Besonders hervorheben muss man in dem Zusammenhang die Zusammenarbeit mit der Firma Würth als Arbeitgeber. Aufgrund der erlittenen Querschnittlähmung und der Rollstuhl-Abhängigkeit war die bisherige Tätigkeit als Kommissionierer nicht mehr möglich. In der Firma Würth wurde der Arbeitsplatz umgebaut. Es wurde eine behindertengerechte Toilette im näheren Arbeitsumfeld geschaffen und umgebaut, so dass Herr Koch an seinem Arbeitsplatz sehr gut zurechtkommt.“
Marita Klinkert, Geschäftsführerin der BGHW, sagt in die Kamera:
„In diesem Fall ist es wirklich super gelaufen – Dank der Unterstützung der Firma Würth, aber auch anderer Netzwerkbeteiligter. Das ist mal wieder ein großartiges Beispiel dafür, wie wichtig, aber auch wirksam ein gutes Networking im Reha-Management von komplexen und schwersten Verletzungsfällen ist.“
Jetzt ist Johann Koch im Exoskelett-Training zu sehen, außerdem im Austausch mit Kollegen und BGHW-Reha-Berater Sven Letzgus. Dennis Reinmuth, BGHW-Reha-Management-Sachbearbeiter ergänzt in die Kamera schauend:
„Herr Koch ist wieder im Berufsleben angekommen. Dennoch unterstützen wir Ihnen weiterhin, sollten Reha-Maßnahmen oder weitere Behandlungen erforderlich sein.“
Rosi Ott, eine Kollegin von Koch, ist am Schreibtisch im Büro, in dem sie mit Johann Koch zusammenarbeitet. Sie begrüßt Koch per Handschlag und sagt:
„Das war ein Schock für uns, als Johann plötzlich weg war. Aber wir haben uns alle wieder gefreut, als er wiederkommen ist.“
Jetzt spricht Kochs Gruppenleiter Stefan Aberle in die Kamera. Er sitzt in seinem Büro und sagt:
„Wir sind sehr froh, dass der Johann wieder bei uns auf der Arbeit ist, dass wir ihm ein gutes Arbeitsumfeld bieten können. Er ist auf jeden Fall eine Bereicherung für das Team.“
Johann Koch und Sven Letzgus sitzen in der Garage von Koch und unterhalten sich. Der BGHW-Versicherte erzählt:
„Zuerst hatte ich Probleme mit dem Computer. Ich hatte keine Ahnung wie das funktioniert. Ich weiß nur, der geht aus und ein. Aber dann hat mir Rosi alles gezeigt. Jetzt kann ich ein Bissle. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Arbeit.“
Claus-Peter Jahn, der frühere Gruppenleiter von Johann Koch, steht in einer Werkshalle an einer Schrankreihe gelehnt und erinnert sich:
„Die Geschichte mit dem Johann ist mir immer noch eine Herzensangelegenheit. Wie toll, dass damals die komplette Gruppe zusammengehalten hat und dem Johann den Hof gepflastert hat. Was ich auch nie vergessen werde ist, dass die Geschäftsleitung ohne Tamtam diese Gelder freigegeben hat.“
Johann Koch ergänzt:
„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team. Bis heute noch.“.
Marita Klinkert, Geschäftsführerin der BGHW, sagt abschließend in die Kamera:
„Für ihre herausragende vorbildliche Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung zeichnet die BGHW in diesem Jahr die Firma Würth mit dem Teilhabepreis 2023 aus.“
Während des musikalischen Abspanns fährt Johann Koch im Rollstuhl, begleitet von einem Kollegen, über das Gelände der Firma Würth in Künzelsau.