
Gefahrstoffverordnung – was ist neu?
Seit dem 5. Dezember 2024 gilt eine novellierte Gefahrstoffverordnung in Deutschland. Verankert wurde vor allem ein „Ampel-Modell“ für krebserzeugende Gefahrstoffe und die Einführung neuer Asbestregelungen.
Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) und die Berufsgenossenschaften, Unfallkassen sowie ihr Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) machen in einer bundesweiten Plakatkampagne auf die Gefahren von Alkohol, Cannabis und Smartphones am Steuer aufmerksam. Neue Motive der „Runter vom Gas“-Kampagne warnen auf mehr als 700 Plakaten an Autobahnen und Raststätten.
Die Kampagne setzt auf eindringliche Bilder und klare Botschaften, um Verkehrsteilnehmende für drei unterschiedliche Unfallursachen zu sensibilisieren. Die Plakate zeigen die potenziellen Folgen von Alkohol- und Cannabiskonsum sowie Smartphone-Nutzung am Steuer auf und appellieren an die Eigenverantwortung der Fahrerinnen und Fahrer. Sie zeigen international verständliche Botschaften in englischer Sprache, um auch Reisende und Berufskraftfahrende aus dem Ausland zu erreichen. Auf einem der Motive versinkt etwa ein Pkw im Bierglas, auf einem anderen fliegt ein Unfallauto neben einem Joint durch die Luft.
Bundesminister Dr. Volker Wissing: „Wer unter dem Einfluss von Alkohol und anderen Drogen oder abgelenkt durch sein Smartphone am Straßenverkehr teilnimmt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch andere Menschen. Drogen und Straßenverkehr passen absolut nicht zusammen. Und auch das Smartphone ist Gift für die Konzentration am Steuer. Mit unserer neuen Plakatkampagne wollen wir die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer eindringlich vor diesen Gefahren warnen und um mehr Verantwortungsbewusstsein im Straßenverkehr werben. Fahren Sie stets mit klarem Kopf und freiem Blick!“
Darauf weist auch der DVR als Mitinitiator der Kampagne hin. DVR-Präsident Manfred Wirsch: „Die neuen Motive der Kampagne ‚Runter vom Gas‘ sprechen eine klare Sprache: Alkohol, Cannabis und Smartphone-Nutzung im Straßenverkehr sind lebensgefährlich. Ganz im Sinne der Vision Zero wollen wir ein starkes Zeichen für mehr Sicherheit auf unseren Straßen setzen. Wer trinkt oder kifft, fährt nicht. Und wer sein Handy benutzen möchte, steuert den nächsten Parkplatz an. Mit den Botschaften auf den aktuellen Autobahnplakaten appellieren wir an das verantwortungsvolle Handeln aller Verkehrsteilnehmenden.“
Im Jahr 2023 ereigneten sich in Deutschland 15.652 Verkehrsunfälle mit Personenschaden unter Alkoholeinfluss. Dabei sind 198 Menschen ums Leben gekommen, 18.686 sind verletzt worden, davon 4.262 schwer. Hinzu kommen täglich acht polizeilich registrierte Unfälle mit Personenschaden durch den Einfluss weiterer Drogen. Auch die Ablenkung am Steuer durch elektronische Geräte wie Smartphones ist inzwischen weit verbreitet. Wer während der Fahrt textet, erhöht das Unfallrisiko erheblich.
Die BGHW hält für Ihre Mitgliedsunternehmen eine Vielzahl an Angeboten zur Förderung der Verkehrssicherheit bereit – immer die Vision Zero im Blick. Denn das Ziel der Vision Zero sind keine Toten und Schwerverletzen im Straßenverkehr. Deshalb bezuschusst die Berufsgenossenschaft zum Beispiel Fahrsicherheitstraining für Pkw, Lkw und Motorrad und bietet eine kostenlose Schulung für Fahrerinnen und Fahrer von Pedelecs an.
Ein neues Angebot richtet sich an Auszubildende der BGHW-Mitgliedsbetriebe. Denn Ablenkung, Selbstüberschätzung, mangelnde Erfahrung oder der Einfluss von Alkohol und Drogen tragen dazu bei, dass junge Fahranfängerinnen und Fahranfänger besonders gefährdet sind. Das Angebot setzt auf ein praxisnahes und erlebbares Trainingskonzept, um Auszubildende für die Gefahren ihres Mobilitätsverhaltens zu sensibilisieren.
Für die Gefahr am Stauende, für schwere, oft tödliche Auffahrunfälle, sensibilisiert eine bei einem Unfall im Straßenverkehr völlig zerstörte Fahrerkabine eines Lkw. Denn auch bei Auffahrunfällen sind leider häufig Ablenkung und Drogen im Spiel. Das eindrückliche Exponat kann von den Unternehmen zusammen mit einem Vortrag für die betriebliche Verkehrssicherheitsarbeit gebucht werden.
Initiatoren der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ sind das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Mit klaren Botschaften sensibilisiert „Runter vom Gas“ seit 2008 für die Risiken im Straßenverkehr sowie die vielfältigen Unfallursachen – und trägt dadurch zu mehr Sicherheit auf Deutschlands Straßen bei. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung ist Kooperationspartner der Plakatierung.
Mehr erfahren: www.runtervomgas.de
Seit dem 5. Dezember 2024 gilt eine novellierte Gefahrstoffverordnung in Deutschland. Verankert wurde vor allem ein „Ampel-Modell“ für krebserzeugende Gefahrstoffe und die Einführung neuer Asbestregelungen.
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