Die Lärmmessungen werden vom messtechnischen Dienst der BGHW durchführt. Dabei kommt eine eigens vom IFA entwickelte Messvorrichtung zum Einsatz. Hierfür wurde ein Mess-Ohr – ein spezielles Mikrofon, das einem menschlichen Ohr nachempfunden ist – in eine schallisolierte Kiste eingebaut. Dieses „Spezialohr“, liebevoll „Vincent“ genannt, ermöglicht Schallpegelmessungen mit den unternehmenseigenen Headsets vor Ort im laufenden Betrieb. „So erhalten wir einen Pegelmitschnitt vom Filialfunk der Belegschaft“, erklärt Bernhard Meyering vom messtechnischen Dienst der BGHW. Er besucht zusammen mit einem kleinen Team Mitgliedsunternehmen der BGHW, die bei dem Projekt mitmachen.
Neben der „Vincent-Kiste“ sind weitere Messungen vorgesehen, um ein Gesamtbild der Lärmeinwirkung zu erhalten. „Dazu benötigen wir eine freiwillige Person, die während ihrer Schicht ein kleines Mikrophon am Körper trägt, das den Umgebungslärm einfängt, zum Beispiel an der Kasse“, ergänzt Meyering. Auch der Geräuschpegel bei verschiedenen Tätigkeiten im Lager, auf der Verkaufsfläche und im Büro wird so erhoben. Die BGHW-Teams führen zusätzlich einige kurze stationäre Messungen von wenigen Minuten im Raum durch.