Simon von Harten
Datum der Veröffentlichung: Lesezeit: 3 Minuten

Kleine persönliche Schritte

Simon von Harten ist seit vier Jahren Betrieblicher Gesundheitsmanager bei den Karl Meyer Umweltdiensten in Hamburg. Wie er mit Unterstützung der BGHW-Seminare und kleinen persönlichen Schritten das Thema vorantreibt, erzählt er im Interview.

Das Wichtigste im Überblick

  • Simon von Harten treibt mit vielen kleinen persönlichen Schritten das Gesundheitsmanagement der Karl Meyer Umweltdienste Hamburg voran.
  • Der Gesundheitsmanager hat für seinen Betrieb Maßnahmen entwickelt, die nachhaltig wirken und nicht nur kurzfristige Effekte haben. Dazu gehören ein monatliches Grillen sowie Workshops zum Stressbau.
  • Die Mitarbeitenden sind begeistert: Sie achten alle mehr auf ihre Gesundheit. Mehr dazu in der Reportage „Ein guter Geist“ unter Services & Downloads.
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Was hat Sie motiviert, Betrieblicher Gesundheitsmanager zu werden?

Simon von Harten: Das war eher ein glücklicher Zufall. Als Arbeitsschutzmanagementbeauftragter wollte ich mich weiterbilden. Bei der BGHW bin ich auf die Ausbildung zum Betrieblichen Gesundheitsmanager gestoßen. Mir gefiel besonders, dass die Module über einen längeren Zeitraum angelegt sind. So konnte man Inhalte zwischen den Seminarblöcken ausprobieren, vertiefen und beim nächsten Treffen Fragen stellen. Das war sehr nachhaltig und hat mir das nötige Selbstvertrauen gegeben, das Amt zu übernehmen.

Welche Projekte haben Sie im Betrieb zuerst umgesetzt? 

Mein erstes Projekt war ein monatliches Grillen für alle Mitarbeitenden – zunächst allein organisiert, später übernahmen die Führungskräfte reihum. Klingt simpel, wirkt aber enorm: Hierarchien werden abgebaut, Führungskräfte stehen am Grill neben ihren Teams, es entstehen Gespräche auf Augenhöhe. Das stärkt den Zusammenhalt und ist für mich gelebtes Gesundheitsmanagement.

Wo sehen Sie die größten Herausforderungen?

Die Schwierigkeit liegt darin, Maßnahmen zu finden, die nachhaltig wirken und nicht nur kurzfristige Effekte haben. Ein einmaliger Gesundheitstag kann schnell verpuffen. Viel wirkungsvoller sind kleine, regelmäßige Impulse, etwa unsere 20-minütigen Workshops zu Themen wie Stressabbau, Zielsetzung oder „stressfrei durch Weihnachten“. So entsteht Nähe, die Belegschaft fühlt sich mitgenommen – und das kostet kaum Geld.

Wie binden Sie Führungskräfte, Sifas und Sibes ein?

Ich versuche, als Zugpferd voranzugehen. Wenn ein Projekt funktioniert, springt der Erfolg auch auf andere über. Ein Beispiel ist unser „Hamburger Blickwinkel“ – ein einseitiger Newsletter, den alle Mitarbeitenden regelmäßig erhalten. So sind alle auf demselben Informationsstand, egal ob im Büro oder in der Halle. Transparente Kommunikation ist für mich ein Kern des BGM.

Welche Ziele haben Sie für die Zukunft?

Ich möchte unsere Workshop-Reihe fortsetzen, aber nur, wenn die Beschäftigten sie wirklich wünschen. Außerdem plane ich eine erneute Mitarbeiterbefragung, um konkrete Bedürfnisse herauszufinden. Generell glaube ich: BGM heißt, flexibel auf die Lebenssituation der Menschen zu reagieren – mit vielen kleinen Schritten, die zeigen, dass man die Sorgen und Wünsche ernst nimmt.

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