
Mikropraktiken für ein höheres Wohlbefinden im Job
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Manfred Wirsch ist nicht nur Vorstandsvorsitzender der BGHW- Selbstverwaltung, sondern auch Vorstandsvorsitzender der DGUV. Aus Altersgründen gibt er diesen Vorsitz nun ab. Eine Bilanz über starke Zeichen, die er während seiner Amtszeit gesetzt hat, und die Fähigkeit, das Gesamtwohl der gesetzlichen Unfallversicherung zu fördern.
Elf Jahre stand er an der Spitze des DGUV-Vorstands und setzte sich für die Interessen der Versicherten ein: Jetzt übergibt Manfred Wirsch dieses Amt an seinen Nachfolger Hans Peter Kern (IG Metall, BG ETEM). Manfred Wirsch tritt zurück, da er in seinem Hauptamt bei ver.di mit 66 Jahren in Altersrente geht und die Gewerkschaftsregeln vorsehen, mit Erreichen der Regelaltersgrenze auch aus der Spitzenposition eines Dachverbandes der deutschen Sozialversicherung auszuscheiden. Er bleibt als ordentliches Mitglied Teil des DGUV-Vorstandes und auch seine Position als Vorstandsvorsitzender der BGHW-Selbstverwaltung wird er weiterhin ausüben.
Sein Fazit nach elf Jahren? Eine spannende und herausfordernde Zeit, in der er beispielsweise die unterschiedlichen Positionen der Unfallversicherungsträger zusammenbringen und gegenüber der Politik platzieren musste. „Im Gegensatz zu den eher sachbezogenen Themen in der BGHW sind die Debatten in der DGUV kritischer und einen Konsens zu finden ist schwieriger.“ Aber gerade diese zielführende Vermittlung liegt dem erfahrenen Gewerkschaftsfunktionär. Das sieht auch die BGHW so: „Manfred Wirsch ist ein Glücksfall für die gesetzliche Unfallversicherung“, sagt Marita Klinkert, Mitglied der BGHW-Geschäftsführung: Sie hat ihn an der Spitze der DGUV als „sachkundig, argumentations- und durchsetzungsstark sowie kompromissfähig und mit einem hohen politischen Gespür erlebt“. Besonders bei der Reform des Berufskrankheitenrechts habe Manfred Wirsch zum Teil sehr kontrovers gegenüberstehende Positionen der Sozialpartner zu einer gemeinsamen Position der Selbstverwaltung vereint und für eine grundlegende Weiterentwicklung des BK-Rechts gesorgt, so Marita Klinkert. Für Markus Heiter, ebenfalls Mitglied der BGHW-Geschäftsführung, haben „neben seiner Sachkenntnis und Eloquenz auch seine Nahbarkeit, gepaart mit natürlicher Autorität, Manfred Wirsch für dieses Amt prädestiniert“.
Zu Manfred Wirschs hervorstechenden Leistungen an der DGUV-Spitze zählt für Dr. Udo Schöpf, Geschäftsführer der BGHW, vor allem, dass die DGUV und damit auch die BGHW in der Corona-Pandemie besonnen, zeit- und praxisnah agiert und reagiert habe. Auch bei der Vereinheitlichung der IT-Systeme der gesetzlichen Unfallversicherer, so Udo Schöpf, sei Manfred Wirsch die treibende Kraft gewesen. Den Erfolg der Reform des Berufskrankheitenrechts könne er sich – gemeinsam mit dem damaligen DGUV-Vorstandsvorsitzenden für die Arbeitgeber, Dr. Rainhardt von Leoprechting, – ebenfalls auf seine Fahnen schreiben.
Mit Weitsicht und einem Gespür für gesellschaftliche Verantwortung hat Manfred Wirsch weitere Schlüsselprojekte der Unfallversicherung entscheidend geprägt. So zum Beispiel den Fusionsprozess der beiden Berufsgenossenschaften Einzel- und Großhandel zur BGHW. Auch die Entstehung der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS) hat er in der Gründungsphase maßgeblich vorangetrieben. Schließlich war er auch an der Gründung des berufsgenossenschaftlichen Klinikkonzerns in gemeinnütziger Trägerschaft beteiligt, um das berufsgenossenschaftliche Gesundheitswesen weiterzuentwickeln.
Was Manfred Wirsch – neben diesen Meilensteinen – besonders freut? „Dass unsere DGUV-Hochschule in Bad Hersfeld, die sich während meiner Amtszeit zukunftsorientiert aufgestellt hat, eine große Akzeptanz erfährt.“ Die Nachfrage nach Studienplätzen bei den Unfallversicherungsträgern nehme zu, Erweiterungsbauten seien erforderlich. „Dieser Trend zeigt, dass wir in der Lage sind, junge Menschen anzuziehen und den Nachwuchs bei den Unfallversicherungsträgern zu sichern.“ Auch die wissenschaftlichen Institute der DGUV haben für ihn in der Prävention einen hohen Wert, weshalb ihm deren finanzielle Ausstattung für eine qualitativ hochwertige Arbeit ein großes Anliegen ist.
Auch Roland Kraemer, der mit Manfred Wirsch gemeinsam den Vorstandsvorsitz der BGHW-Selbstverwaltung innehat, erlebt ihn im DGUV-Vorstandsvorsitz als Glücksfall, weil er „bei allen internen und externen Diskussionen immer wertschätzend und mit Umsicht für die Unfallversicherung agiert“. Das sei besonders im politischen Geschäft eines Spitzenverbandes von großer Bedeutung. „Außerdem“, so Kraemer, „ist es aus Sicht der BGHW nicht nur eine Ehre, den DGUV-Vorsitz so lange zu stellen, sondern auch bedeutsam für unsere BG.“ Denn der Vorsitz habe Gewicht, beispielsweise in der Meinungsbildung, erläutert er. Roland Kraemer ist sich sicher, dass sich der scheidende Vorstandsvorsitzende weiterhin zielgerichtet im Dachverband einbringen und engagieren wird. „Absolut“, sagt Manfred Wirsch, „auch als ordentliches Mitglied im DGUV-Vorstand werde ich mich dafür einsetzen, dass es mit der Sozialversicherung weiter gut vorangeht.“
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