„Wir stehen ein Leben lang auf unseren Füßen“, sagt Frank Stehn, Betriebsratsvorsitzender bei DB Schenker und verantwortlicher Gesundheitsmanager. Deshalb ist es ihm und seinem Team wichtig, an allen DB Schenker Standorten deutschlandweit die Fußgesundheit im Blick zu haben – nach einem einheitlichen Standard. Ein Einblick, wie sie das hinbekommen.
Herr Stehn, DB Schenker hat deutschlandweit fast 77.000 Mitarbeitende. Wie versorgen Sie und Ihre Arbeitsschutzkolleginnen und -kollegen die Beschäftigten mit den richtige Sicherheitsschuhen?
Frank Stehn: Unser bevorzugter Hersteller von Persönlicher Schutzausrüstung hat für DB Schenker einen eigenen Online-Katalog erstellt, den wir gemeinsam regelmäßig überprüfen, bei Bedarf aktualisieren und der deutschlandweit für alle Standorte gültig ist. Alle darin aufgeführten Sicherheitsschuhe entsprechen unseren Arbeitsschutzvorschriften. Da kann keiner was falsch machen.
Worauf achten Sie bei der Auswahl der darin angebotenen Sicherheitsschuhe?
Beispielsweise auf atmungsaktive Schuhe, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Schuhen nicht schwitzen und sich kein Fußpilz bildet. Außerdem sind alle gelisteten Schuhe für orthopädische Einlagen geeignet. Wir bieten alle Modelle in unterschiedlichen Breiten an. Ich sage immer, Leute, lasst euch die Füße vermessen, das ist ein ganz wichtiger Bestandteil. Schuhgröße 42, ok, aber welche Weite braucht ihr – 10, 11 oder 12?
Sind die Vorgesetzten bei DB Schenker bei diesem Prozess eingebunden?
Auf jeden Fall. Der oder die Vorgesetzte sammelt die Bestellungen und kann den regionalen Betreuer unseres Dienstleisters für eine Vermessung der Füße zum Standort einladen. Für alle Mitarbeitenden sind die Angaben zu ihrem Sicherheitsschuh hinterlegt, damit bei Nachbestellungen nicht wieder alles geprüft werden muss. Wer das Gefühl hat, an seinen Füßen hat sich etwas verändert, kann sie natürlich erneut vermessen lassen.
Was sollte allen Kolleginnen und Kollegen regelmäßig vermittelt werden?
Dass der Sicherheitsschuh der Schuh ist, in dem wir am längsten stehen. Ein Paar Schuhe pro Jahr braucht jeder mindestens. Wir bieten Wechseleinlegesohlen an, damit verschwitzte Sohlen trocknen können. Für den Winter können die Beschäftigten Winterschuhe im Online-Katalog auswählen, damit die Füße immer trocken und warm sind. Außerdem empfehle ich den Kolleginnen und Kollegen, Ausgleichsübungen zu machen: Schuhe aus, die Füße dehnen, jeden Tag ein bisschen Fußgymnastik machen. Und gegen Schweißfüße ist ein Schuss Apfelessig in einer Schüssel mit warmem Wasser für ein Fußbad optimal. Das beugt gegen Hornhaut vor und hilft bei Fußpilz. Ich berate hier gerne.