
Verhalten im Mobbingfall
Wird auf der Arbeit gemobbt, beginnt für das Opfer häufig eine Abwärtsspirale. Die mentale und körperliche Verfassung leidet, die Arbeitsleistung sinkt. Was Sie im Akutfall tun können.
Die Maske ist zum Schutz unserer Gesundheit in vielen Bereichen unerlässlich geworden. Für unsere Haut kann sie jedoch zur Belastungsprobe werden. Immer mehr Menschen leiden unter Hautbeschwerden. Unser Hautexperte erklärt, unter welchen Umständen diese entstehen, welche Pflege Linderung verschafft und warum nicht nur die Haut auf Mund- und Nasen-Schutz sensibel reagiert.
Durch die Corona-Pandemie ist die Maske unser täglicher Begleiter im Alltag geworden. In einigen Arbeitsbereichen ist der Mund-Nasen-Schutz nach wie vor erforderlich und wichtig, um die Ausbreitung von Viren zu verhindern. Doch gerade Menschen, die aus beruflichen Gründen dauerhaft Maske tragen müssen, leiden verstärkt unter Hautreizungen an Nasensteg, Kinn und Wangen – bis hin zu ernsthaften Entzündungen. „Besonders in den Herbst- und Wintermonaten, wenn alle wieder regelmäßig zum Mund-Nasenschutz greifen, steigt das Risiko für Hautbeschwerden“, weiß Alexander Tjaberings, Referent im Dezernat Einwirkungen und Berufskrankheiten der BGHW.
Alle Hautprobleme, die durch die Verwendung eines Mund-Nasen-Schutz entstehen, werden unter dem Begriff Maskendermatitis zusammengefasst. In dermatologischen Studien der DGUV wurde dargestellt, dass das intensive Tragen von Masken häufig Rötungen, Schuppen, Brennen und Juckreiz zur Folge hat. Bei Menschen mit empfindlicher oder bereits gereizter Haut kann es obendrein zu Rissbildungen, offenen Hautstellen und Ekzemen kommen.
In Studien mit N95-Masken, die vergleichbar mit FFP2-Masken sind, wurden bei einer täglichen Tragedauer von über acht Stunden bei 35 Prozent der Personen Hautsymptome festgestellt. Mehr als die Hälfte der Betroffenen beklagte akne-ähnliche Hautveränderungen. Dazu zählt die wohl bekannteste Hauterkrankung im Zusammenhang mit dem Mund-Nasenschutz: die sogenannte „Maskne“ – ein Schachtelwort für die maskenbedingte Akne. „Typische Symptome für Maskne sind Hautunreinheiten, Mitesser, Pickel, Pusteln und Entzündungen“, so der Experte. Das ständige Tragen eines Mund-Nasenschutzes könne zudem bereits bestehende Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Rosacea oder Akne verschlimmern.
Da unsere Gesichtshaut aufgrund ihrer dünnen Hornschicht besonders empfindlich ist, wird ihre Hautbarriere durch äußere Reize schnell gestört und beschädigt. Die Ursachen für maskenbedingte Hautbeschwerden sind vielfältig und begünstigen sich oft gegenseitig:
Frauen tragen in zweierlei Hinsicht ein höheres Risiko für maskenbedingte Hautirritationen: Zum einen tragen sie häufiger Make-up, welches die Poren verstopft und die Haut am Atmen hindert. Zudem bleiben Make-up-Rückstände nicht mehr nur auf der Oberfläche, sondern dringen durch das ständige feucht-warme Klima in die Haut ein. Zum anderen ist die Oberhautschicht von Frauen dünner, Talgdrüsen und Poren sind kleiner. Männerhaut hat somit ein robusteres Hautrelief und kommt mit äußeren Reizen besser zurecht.
Um Hautveränderungen vorzubeugen und die Gesichtshaut auf die Zusatzbelastung durch das Maskentragen zu wappnen, können folgende Empfehlungen helfen:
Welche Berufsgruppen sind besonders gefährdet?
Bei der Maskenproblematik liegt der Fokus der BGHW klar auf dem Einzelhandel: Von den Kassierern und Kassiererinnen im Supermarkt bis hin zu den Mitarbeitenden im Lager genauso wie in den Bekleidungsgeschäften. Überall dort, wo viele Menschen in geschlossenen Räumen aufeinandertreffen und die Maske über einen längeren Zeitraum ununterbrochen getragen wird. Hier bestand einerseits lange die Maskenpflicht, andererseits tragen viele Beschäftige weiterhin freiwillig den Mund-Nasenschutz.
Wie entscheidend sind Modell und Material der Maske für die Verträglichkeit?
Im Hinblick auf ihre Hautverträglichkeit gibt es bei zertifizierten Masken keine nennenswerten Unterschiede. Sie müssen den Anforderungen der Europäischen Norm entsprechen. Ob man in der Freizeit mit einer FFP2-Maske oder der medizinischen OP-Maske besser zurechtkommt, hängt vom persönlichen Empfinden ab. Gegebenenfalls hilft es, Masken anderer Hersteller zu testen. Sieht die berufliche Tätigkeit das Tragen einer Atemschutzmaske vor, empfehlen wir generell die Verwendung einer FFP2-Maske. Eine fachkundige Person muss den Beschäftigten die richtige Handhabung vermitteln. Personen mit gravierenden Beschwerden sollten im Vorfeld Kontakt zum Betriebs- oder Hautarzt aufnehmen.
Wie unterstützt die BGHW die Versicherten beim Thema Hautgesundheit?
Wir sind informierend und beratend tätig – sowohl für die Arbeitgeber als auch für die Beschäftigten. Wir gehen mit geschulten Aufsichtspersonen aktiv in die Unternehmen, beantworten Fragen und vermitteln zusammen mit Arbeitsmedizinern Grundlagen über die Art und Tragedauer der jeweiligen Schutzmasken. Gerade beim Thema Mund- und Nasenschutz sind Empathie und Fingerspitzengefühl gefragt. Es kursieren viele Mythen, aber auch Ängste bei den Versicherten. Ebenso spielt – in Bezug auf die Pandemie – psychische Belastung eine große Rolle. Hier gilt es, aufzuklären, Unsicherheiten zu nehmen, die Beschäftigten mit den richtigen Informationen zu versorgen und niemanden allein zu lassen.
Antworten auf allgemeine Fragen zu Gesichtsmasken wie Prüfsiegel, Maskenarten, Tragedauer oder Mehrfachnutzung finden Sie in unseren FAQ Medizinische Gesichtsmasken und Atemschutzmasken.
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