„Das ist ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe“, stellte eine der Therapeutinnen nach dem Betriebsrundgang fest. „Es ist total super, auch einmal die Praxis und die Arbeitsplätze unserer Patienten zu erleben. So bekommt man ein besseres Verständnis dafür, wie die Menschen arbeiten und wie ihre Arbeitsabläufe und die unterschiedlichen Anforderungen sind, mit denen die Personen konfrontiert sind“, bekräftigte auch ihr Kollege. Darauf könne er die Arbeitstherapie anpassen. Auch Dr. Sven Jung äußerte sich begeistert: „Es war total spannend. Einiges haben wir anders kennengelernt, als es uns Versicherte teils geschildert haben. Gerade was die Wegstrecken und Hilfsmittel angeht, die die Arbeitsabläufe entlasten. „Dies ist auch wichtig, wenn es darum geht, ob der oder die Versicherte weiter im bisherigen Beruf arbeiten kann oder nicht.“
Das bestätigt auch Bea Burke, Gesamtleiterin der Therapiebereiche der BG Klinik Bergmannsheil. „Es habe sehr viel gebracht, die aktuellen Arbeitsabläufe und die eingesetzten Hilfsmittel live zu sehen. „So konnten wir beispielsweise feststellen, dass die Rehabilitanden häufig stehende Tätigkeiten ausführen, was die Anforderungen an die Rumpf- und Beinmuskulatur erhöht. Seitdem werden in den Therapien Muskelaufbau und Beintraining stärker berücksichtigt“, so Bea Burke.