Sprecherin: Auf der morgendlichen Busfahrt zur Arbeit wird Erick Bloßfeld aus Gelsenkirchen zum Lebensretter. Für seinen beherzten Einsatz
würdigte die BGHW den Auszubildenden, der anlässlich dieser Auszeichnung seine spektakuläre Rettungsaktion schildert.
Erick Bloßfeld: Ich war im Nachtexpress. Und dann hörte ich einen Schrei aus der Fahrerkabine und gehe sofort zum Fahrer. Und dann merke ich,
dass der ohnmächtig war. Ich habe zwei Mal so „Hallo“ gesagt und keine Antwort von ihm bekommen. Da habe ich Panik gehabt, weil der Bus angefangen hat zu rollen.
Sprecherin: Erick führt uns zu dem Ort, an dem er gemeinsam mit mehreren Streifenwagen eine Kollision auslöste und den Bus zum Stehen brachte.
Erick Bloßfeld: Dann musste ich das Lenkrad greifen. Mit der anderen Hand habe ich 110 gewählt. Da habe ich den Bus gesteuert, war im Bus auf der Hauptstraße. Und ich bin in die Straße reingefahren, da es ruhiger war als die Hauptstraße. Streifenwagen kamen von der anderen
Richtung und haben mich überholt. Einmal vor den Bus gesetzt, und durch eine Kollision haben sie den Bus ausgebremst.
Sprecherin: Sehr beeindruckt von dieser spektakulären Rettungsaktion zeigten sich auch die Vertreterinnen und Vertreter der BGHW sowie des Rewe
Marktes in Dortmund-Mengede.
Roland Kraemer: Wie umsichtig Herr Bloßfeld in der Situation gehandelt hat, ein Leben zu retten und sein eigenes, was ja auch gefährdet war durch den rollenden Bus. Es ist unglaublich. Ein tolles Beispiel für Mut und Einsatz.
Michaela Kanthak: Wahnsinn! Da hat jemand auch unter Einsatz seines Lebens was ganz Hervorragendes gebracht. Und vielleicht können andere
sich einfach mal ein Beispiel nehmen.
Jan Gebel: Als ich an dem Morgen davon gehört habe oder an dem Tag davon gehört habe, von der tollen Tat, die mein Auszubildender
Herr Bloßfeld gemacht hat oder vollbracht hat, waren wir schon ein bisschen stolz - auch als Arbeitgeber darauf, wie er reagiert hat.
Sprecherin: Und auch Eric Bloßfeld ist zufrieden mit sich.
Erick Bloßfeld: Die Busfahrt werde ich nie vergessen und ich bin froh, dass der Busfahrer noch am Leben ist.