Sprecher: In den Rentenausschüssen der BGHW entscheiden die Ehrenamtlichen über Leistungen für die Versicherten. Über 100 Ehrenamtliche sind hier zurzeit aktiv. Zwei von ihnen geben ihre Eindrücke über die Arbeit im Ausschuss wieder.
Marlen Götz: Mein Name ist Marlen Götz. Ich arbeite für das Unternehmen Melzer Tiefkühlkost und leite das Qualitätsmanagement. Ich bin neu im Ehrenamt der BGHW-Selbstverwaltung und unter anderem im Rentenausschuss. Ich vertrete die Seite der Arbeitgeber.
Stefan Schwarz: Hallo, ich bin Stefan Schwarz und arbeite bei der Firma Feneberg Lebensmittel in Kempten im Allgäu. Ich bin dort stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und Fachkraft für Arbeitssicherheit. Seit 2011 engagiere ich mich in dem Rentenauschuss der BGHW und vertrete die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
Sprecher: Die Rentenausschüsse finden in fünf Regionaldirektionen der BGHW statt. Marlen Götz und Stefan Schwarz arbeiten im Rentenausschuss Süd in München. Heute treffen sie dort Hermann Würth. Er ist Teamleiter bei der BGHW für den Bereich Reha und Leistung und betreut die Rentenausschüsse.
Hermann Würth: Wir sind hier in einem paritätischen Ausschuss. Paritätisch heißt ja im Prinzip, dass Arbeitnehmer und Arbeitgeber. Frau Götz als Vertreter von der Arbeitgeberseite, Herr Schwarz als Vertreter von der Arbeitnehmerseite, hier entscheiden über Leistungen der Berufsgenossenschaft. Damit einfach nicht isoliert eine Beamtenentscheidung getroffen wird, sondern dass eben die Versicherten und Mitglieder dahinter stehen, dass das korrekt ist.
Sprecher: Die Rentenausschüsse tagen in den Regionaldirektionen circa zwei bis drei Mal pro Monat. Die Art, wie die Fälle besprochen werden, beeindruckt Marlen Götz.
Marlen Götz: Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass wir im Rentenausschuss so tief ins Detail gehen, dass wir Einzelfälle so genau bewerten.
Hermann Würth: Ja, die Entwicklung des Ehrenamts oder der Rentenausschüsse hat sich aus meiner Sicht schon so ein bisschen verändert, dass man sich jetzt einfach mehr Zeit nimmt noch als früher, um die Fälle intensiv zu besprechen. Das soll kein stressiger Rentenausschuss sein, sondern ein guter Austausch, dass man sich eben wirklich im Zwiegespräch austauschen kann und gute Entscheidungen treffen kann.
Sprecher: Auch über die Sitzung hinaus ist Marlen Götz im neuen Ehrenamt gut angekommen und Stefan Schwarz als langjähriges Mitglied sowieso.
Marlen Götz: Als neues Mitglied im Ehrenamt kann ich nur von der Topbetreuung der BGHW profitieren, angefangen von den Sekretariaten bis hin zur Geschäftsführung. Wann immer ich möchte, kann ich meine Fragen vortragen. Ich kann Ideen einreichen, eigene Vorschläge. Das begeistert mich.
Stefan Schwarz: Ich bin seit 2011 im Rentenausschuss der BGHW dabei hatte bisher so circa hochgerechnet 1000 Rentenfälle. Ich finde es äußerst wichtig, sich hier einzubringen und sich zu engagieren, wenn man sich einbringt, dann ist man dabei, weiß man, von was man spricht und das tut einfach gut. Es gibt einem ein gutes Gefühl.