Sonnencreme entfaltet ihre optimale Schutzwirkung nur, wenn sie ausreichend aufgetragen und gleichmäßig verteilt wird – am besten schon eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne. Ein Erwachsener benötigt etwa vier Esslöffel für den ganzen Körper. Allein für Gesicht und Hals empfiehlt sich davon rund ein Teelöffel. „Viele Beschäftigte benutzen zu wenig Sonnencreme und tragen diese nicht gründlich genug auf“, weiß Alexander Tjaberings, Hautschutzexperte der BGHW. Insbesondere die so genannten Sonnenterassen wie haarlose Kopfhaut, Stirn, Ohren, Nase, Lippen, Kinn dürfen nicht vergessen werden, ebenso der Hals und Nacken sowie die Handrücken. Geeignet sind vor allem wasserfeste Produkte mit mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 30, idealerweise LSF 50+. Der Lichtschutzfaktor gibt dabei an, um das Wievielfache der individuellen Eigenschutzzeit man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Die Eigenschutzzeit wiederum hängt vom Hauttyp ab (-> zum Hauttypen-Test des BFS).
Schatten aufsuchen
Um die Schutzwirkung der Sonnencreme aufgrund von Schwitzen und Abrieb aufrecht zu erhalten, sollte alle zwei Stunden nachgecremt werden. „Aber Vorsicht, das Nachcremen verlängert nicht die maximale Schutzzeit“, mahnt Tjaberings. Grundsätzlich ist es ratsam, diese nicht auszureizen, sondern bereits früher den Schatten aufzusuchen. Sonnencreme selbst hat ein Haltbarkeitsdatum, das nach dem Anbruch beachtet werden sollte. Angebrochene Produkte aus dem Sommer des Vorjahrs sollten besser nicht mehr verwendet werden, vor allem wenn sich Farbe, Konsistenz oder der Geruch verändert haben. Außerdem sollten UV-Schutzprodukte keiner großen Hitze, zum Beispiel im Auto, ausgesetzt werden. Bei Allergien und Hautkrankheiten empfiehlt es sich, nach ärztlichem Rat spezielle, auf die individuelle Haut abgestimmte Sonnenschutzmittel zu verwenden.