"Gerade weil die Teilnahme am Straßenverkehr eine besondere Gefährdung darstellt und zur Prävention von Verkehrsunfällen die Teilnahme an einem Sicherheitstraining sinnvoll sein kann, wollen wir hier einen Anreiz und die finanzielle Unterstützung bieten", sagt Präventionsleiter Dr. Klaus Schäfer. Wurde die Teilnahme bisher mit bis zu 80 Euro von der Berufsgenossenschaft unterstützt, können nun alle Versicherten den gleichen Zuschuss in Höhe von bis zu 120 Euro beantragen, ganz gleich, wie viele Kilometer sie beruflich zurücklegen. "Hier gab es in der Vergangenheit eine Unterscheidung bei der Fördersumme", so Schäfer. "Mit der Einführung der neuen Fördersumme haben wir diese abgeschafft, um noch mehr Menschen die Möglichkeit zu bieten, diese wichtigen Trainings absolvieren zu können." Der Zuschuss wird pro Person einmal in einem Zeitraum von fünf Jahren gewährt.
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat in Zusammenarbeit mit den Berufsgenossenschaften verschiedene Sicherheitstrainings für die Fahrer von Kraftfahrzeugen entwickelt, die sich zur Reduzierung der Zahl der Straßenverkehrsunfälle bewährt haben. Die Erfolge der Verkehrssicherheitsarbeit in den letzten Jahrzehnten sind unstrittig. Dennoch werden jährlich in Europa bei rund 1,3 Millionen Unfällen mehr als 40.000 Menschen getötet und 1,7 Millionen Menschen verletzt.
"Durch die zunehmende Komplexität der Aufgaben eines Pkw- oder auch Lkw-Fahrers ist es umso wichtiger, die Arbeitskraft und den Arbeitsschutz langfristig positiv zu beeinflussen. Investitionen in die Qualifikation der Mitarbeitenden sind deshalb für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen von ebenso großer Bedeutung, wie Investitionen in Technik und Fuhrpark", ist Klaus Schäfer sicher. Die Fahrtrainings sind daher nur eine Komponente vieler verschiedener Maßnahmen und Programme, mit denen die BGHW das Bewusstsein für Sicherheit im Straßenverkehr schärfen möchte.