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Gegen Drogen und Ablenkung am Steuer
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Sich bewegen und viel Sonnenlicht tanken ist das Beste gegen Frühjahrsmüdigkeit. Arbeitsmediziner Dr. Peter Schiefen von der BGHW erläutert das Phänomen und erklärt, warum wir uns so abgeschlagen fühlen, obwohl um uns herum die Natur explodiert.
Peter Schiefen: Typisch ist, dass wir tagsüber ein hohes Schlafbedürfnis haben und nachts nicht gut schlafen. Auch Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen oder Stimmungsschwankungen können auftreten.
Zwei Faktoren sind dafür verantwortlich: die verstärkte Sonneneinstrahlung und die steigenden Temperaturen. Sie beeinflussen unseren Hormonhaushalt und den Blutdruck.
Das stimmt. Aber während der dunklen Wintermonate hat unser Körper viel von dem Schlafhormon Melatonin gebildet, das für guten Schlaf sorgt. Steigt im Frühjahr die Lichtintensität, produziert der Körper verstärkt das Glückshormon Serotonin. Serotonin ist für die Aktivität und gute Stimmung des Körpers zuständig. Zu Frühlingsbeginn geraten beide Hormone also in ein Ungleichgewicht. Diese Umstellung strengt den Körper an und macht uns müde. Je nach Typ reagieren wir unterschiedlich und brauchen etwas Zeit, bis sich der Körper an die Umstellung gewöhnt hat.
Im Winter verengen sich unsere Blutgefäße bei Kälte, um wenig Wärme zu verlieren. Die warmen Außentemperaturen im Frühling führen dazu, dass sich die Blutgefäße weiten. Der Blutdruck sinkt und kann bei einigen Menschen zu Kreislaufproblemen und verstärkter Müdigkeit führen.
Je aktiver wir sind, desto schneller kommt unsere innere Uhr wieder ins Gleichgewicht. Früh aufstehen, sich bewegen und viel draußen aufhalten, um Sonnenlicht aufzunehmen – das ist das beste Rezept. Denn damit kurbeln wir nicht nur die Produktion von Serotonin an, sondern bringen auch das Hormon Dopamin in Schwung. Dopamin ist ebenfalls ein Glückshormon, das für Freude und Hochgefühle sorgt.
Was wir nicht machen sollten, ist länger schlafen oder sogar einen Mittagsschlaf einlegen. Beides bewirkt bei Frühjahrsmüdigkeit eher das Gegenteil.
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