
Interkulturelle Teams führen
Ein Unternehmen kann immens von kultureller Vielfalt profitieren. Damit das gelingt, sind Führungskräfte gefragt, die offen auf ihre Mitarbeitenden zugehen und sich auf ihre kulturellen Hintergründe einlassen.
Arbeitsunfällen zuvorkommen – das wollen Betriebe und die Berufsgenossenschaft. Dr. Wolfgang Uslar, stellvertretender Leiter der Prävention bei der BGHW, erläutert, warum eine aktive Selbstverwaltung für dieses Ziel wichtig ist.
Eine sehr wichtige und vor allem aktive Rolle. Die Mitglieder der Selbstverwaltung und besonders die Ehrenamtlichen im Präventionsausschuss legen mit uns die Strategie für eine zielgerichtete Präventionsarbeit fest. Sie bringen ihre Erfahrungen aus der Praxis ein, diskutieren intensiv mit uns, unterstützen bei Projekten und weisen auf Probleme hin.
Zum Beispiel die Einführung eines Drohnenführerscheins. Aber auch die finanzielle Unterstützung beim Fahrsicherheitstraining in Form eines höheren Zuschusses. Eine psychologische Beratung nach Gewaltereignissen ist auf Initiative der Ehrenamtlichen hin eingeführt worden. Außerdem haben sie das Projekt nicht-körperliche Gewalt am Arbeitsplatz angestoßen. Und das sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie die Ehrenamtlichen mit ihrem Know-how aus dem Arbeitsalltag Prävention entscheidend mitprägen.
Gemeinsam mit Dr. Schäfer, dem Leiter unserer Prävention, beraten wir die Ehrenamtlichen fachlich und schlagen Maßnahmen vor. Wir beobachten beispielsweise die Entwicklung der Unfallzahlen und sehen, wo wir präventiv tätig werden müssen. Mit dem Datenmaterial gehen wir in den Präventionsausschuss und stellen mögliche Maßnahmen vor. Präventionsmaßnahmen werden aus Mitgliedsbeiträgen finanziert.
Sehr verantwortungsbewusst und kritisch. Wenn wir vorstellen, wofür wir Gelder ausgeben möchten, diskutieren die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite intensiv, ob der Einsatz gerechtfertigt ist. Erreichen wir damit, dass Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren verhindert werden? Die Diskussion kann dann auch dazu führen, dass wir kein Votum für Maßnahmen bekommen.
Dr. Schäfer und ich treffen uns zwei Mal im Jahr mit dem Präventionsausschuss. Aber in der Zwischenzeit stehen wir regelmäßig in Kontakt mit den SV-Mitgliedern. Wir gehen in Mitgliedsbetriebe und schauen uns Entwicklungen vor Ort an. Wie läuft dort Arbeitsschutz? Gute Ideen bringen wir wieder mit in den Ausschuss. Außerdem stimmen wir uns telefonisch oder per Webkonferenz zu aktuellen Themen ab. So holen wir das Votum der Mitglieder ein, ob wir in die richtige Richtung gehen.
Unsere Ehrenamtlichen sind die besten Multiplikatoren für eine moderne Prävention. Daher laden wir Sie punktuell zu Vorträgen, Foren oder Praxistagen ein, damit sie das Gesamtthema Arbeitsschutz mit uns voranbringen.
Ihren frischen Blick aus der Praxis immer miteinzubringen. Der Handel unterliegt einem extremen Wandel. Digitalisierung, Klimawandel, Künstliche Intelligenz – all diese Entwicklungen müssen wir als Berufsgenossenschaft mitgehen und unsere Präventionsmaßnahmen an die Zukunft anpassen. Das heißt, wir müssen präventiv an neue Technologien rangehen, damit der berühmte Spruch, Regelungen zu Unfällen seien vom Blut der Versicherten geschrieben, passé ist.“
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