
Interkulturelle Teams führen
Ein Unternehmen kann immens von kultureller Vielfalt profitieren. Damit das gelingt, sind Führungskräfte gefragt, die offen auf ihre Mitarbeitenden zugehen und sich auf ihre kulturellen Hintergründe einlassen.
Sahi Onay und Peter Kroes sind neu in der ehrenamtlichen Selbstverwaltung der BGHW. Sie vertritt die Arbeitgeberseite, er engagiert sich auf Seiten der Arbeitnehmer. Seit gut einem Jahr sind sie im Ehrenamt aktiv und erzählen von ihren ersten Eindrücken.
Mitschwimmen, aber bitte nicht ins kalte Wasser werfen! Fragt man Sahi Onay und Peter Kroes nach ihrem Start ins Ehrenamt, lassen sich ihre Eindrücke perfekt in diesem Satz zusammenführen. Die Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeits- und Sozialrecht ist Geschäftsführerin von Wigadi, dem Wirtschaftsverband für den Groß- und Außenhandel im Münsterland. Er ist freigestellter Betriebsrat im Europalager von Ikea in Dortmund und vertritt im Ehrenamt die Interessen der Versichertenseite im Rentenausschuss. Am Anfang konnte er sich unter der Arbeit für die Selbstverwaltung nicht viel vorstellen. Aber das war für ihn völlig in Ordnung.
Er nutzte die Schulung im Frühjahr, um sich zu einzuarbeiten: „Die Veranstaltung fand ich richtig gut, gerade uns Neuen wurde anschaulich erklärt, was ein Arbeits- und Wegeunfall ist und welche Rehamaßnahmen es gibt.“ In den darauffolgenden Rentenausschusssitzungen, hatte er nie das Gefühl, ins kalte Wasser geworfen zu werden. Im Gegenteil. „Der Mitarbeiter der BGHW hat die Rentenfälle gut erklärt, Fachbegriffe erläutert und mich immer zu Fragen motiviert“, so Kroes.
Peter Kroes vertritt die Arbeitnehmerseite in der BGHW-Selbstverwaltung
Ohne großes Vorwissen ist auch Sahi Onay in ihr Ehrenamt gestartet. Ein Problem? Überhaupt nicht. „Tatsächlich ist es im Moment ein Mitschwimmen, ich versuche viel aus Gesprächen mitzunehmen, zu lernen und von den Kolleginnen und Kollegen sowie den BGHW-Experten Informationen einzuholen. Das empfinde ich als sehr angenehm“, sagt sie.
Als Mitglied in der Vertreterversammlung sowie stellvertretendes Mitglied im Gefahrtarifausschuss ist ihr zeitlicher Einsatz überschaubar. Trotzdem profitiert sie schon jetzt sehr vom Ehrenamt: „Ich bin für Themen rund um den Arbeitsschutz viel sensibler und empfänglicher geworden“, so Sahi Onay. Früher hat sie bei Anfragen ihrer Verbandsmitglieder selbst im Arbeitsschutzgesetz nach Lösungen gesucht. Jetzt holt sie sich direkt Rat bei den richtigen Stellen in der BGHW. „Für mich und meine Mitgliedsunternehmen ist das Ehrenamt ein Gewinn. Dadurch lassen sich Türen viel schneller öffnen.“
Sahi Onay vertritt die Arbeitgeberseite in der BGHW-Selbstverwaltung.
Peter Kroes hat mittlerweile an circa acht Rentenausschusssitzungen teilgenommen. „Mir ist erst in den letzten Monaten klar geworden, wie spannend diese Aufgabe ist.“ Wissen aufbauen und Neues dazulernen ist ihm wichtig. Als Beispiele nennt er Rentenfälle, Berufskrankheiten oder die aktuellen Kampagnen der BGHW, über die er seine Kolleginnen und Kollegen bei Ikea informiert. Sein Engagement fällt auf, daher arbeitet er demnächst zusätzlich im Präventionsausschuss und als stellvertretendes Mitglied im Vorstand mit. Und Sahi Onay ist ebenfalls motiviert: „Da geht noch was!“, sagt die Anwältin. Zumal sie bei einer Veranstaltung beeindruckt hat, dass ein Mitglied der Selbstverwaltung für 25 Jahre Ehrenamt geehrt wurde: „Die Arbeit macht ihm Spaß! Sicherlich auch, weil ihm die Aufgabe so viel Input gibt. Das spricht für die BGHW.“
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