Im Süden von Düsseldorf liegt das weltweit zweitgrößte Gefahrstofflager eines globalen Chemiekonzerns. Das Unternehmen Talke Emmerich bewegt hier täglich bis zu 1500 Tonnen chemische Grundstoffe für die Produktion von Cremes, Shampoos oder Lacken. Um die Achtsamkeit im Umgang mit Gefahrenstoffen zu fördern, wird bei Talke Emmerich viel getan. So beginnt zum Beispiel jedes Meeting mit einem “Safety Moment”, einem kurzen Gespräch über ein aktuelles Sicherheits-Thema. Oft geht es dabei um Sauberkeit und Ordnung.
Das ist ein ganz wesentlicher Faktor, weil wir festgestellt haben, dass die Mehrzahl der Beinahe-Unfälle und der Unfälle eben nicht die, was man erwarten würde, kritischen Dinge im Umgang mit chemischen Produkten sind, sondern es sind eben die kleinen Dinge, Absteigen vom Stapler, Ausrutschen, Stolpern, keine Hand am Geländer, die letzte Stufe der Treppe übersehen, all die Dinge, die man vielleicht auch von zu Hause oder aus dem Privatleben kennt, die ganz viel mit Achtsamkeit und mit entsprechendem Verhalten im Betrieb zu tun haben und weniger mit den Produkten, die wir hier handhaben.
Neben einem zentralen vollautomatischen Hochregallager betreibt das Unternehmen auch manuelle Regallager. Der Warenein- und ausgang wird von den Beschäftigten mit Gabelstaplern bedient. Dabei ist es wichtig, dass markierte Fahr- und Laufwege ohne Hindernisse passiert werden können.
Dort, wo Sauberkeit und vor allem Ordnung herrscht, dort gehen auch Prozesse an der Stelle geschmeidiger durch. Also das gibt dann keinen Halt, weil irgendetwas fehlt, weil man was übersieht, weil man etwas korrigieren müsste an der Stelle. Also in Summe ist dann diese Sicherheit Ordnung oder Sauberkeit, Ordnung, gleich Sicherheit an der Stelle auch noch mit einem besseren Prozesslauf dann letzten Endes verbunden.
Bei der Arbeit mit Gabelstapler gelten immer besondere Vorsichtsmaßnahmen. Doch auch unter Einhaltung aller Vorschriften können sich noch Gefahrenstellen zeigen, die es zu beheben gilt. Wir hatten es schon mal, dass IBCs von den Gabeln runter gerutscht sind oder runterrutschen wollten und wir haben die Gabeln zum Beispiel beschichtet mit einer Anti-Rutsch-Beschichtung, sodass die sicher sind, dass die nicht noch runterrutschen können. Das war auch so eine Maßnahme.
Wenn wir Dinge erkennen, wo man was optimieren kann, dann sind wir da sehr schnell dabei, machen das immer mit den Kollegen, weil das sind die Profis vor Ort. Selbst stehende Gabelstapler können eine Gefahr darstellen. Doch auch hier wurde optimiert: Beim Aufladen der Stapler machen rote Pylonen an den Enden ihrer Gabeln auf die eventuelle Stolpergefahr aufmerksam. Eine weitere Maßnahme, damit sich die Beschäftigten bei Talke Emmerich jederzeit sicher fühlen können.