
BGHW-Reha-Forum: Online-Therapien statt Wartezeiten
Wie haben sich digitale Reha-Maßnahmen und Online-Therapien entwickelt? Infos lieferten Expertinnen und Experten der BGHW und ihrer Netzwerkpartner beim Reha-Forum in Bamberg.
Holland ist für vieles bekannt. Windmühlen, Grachten, Schokostreusel und natürlich Millionen Fietsen – Fahrräder. Kein Wunder also, dass der holländische Griff aus unserem Nachbarland kommt. Denn er macht das Leben für Radfahrer und Radfahrerinnen im Verkehr sicherer und kann sogar lebensrettend sein.
Das Wichtigste im Überblick
Wer oft mit dem Rad unterwegs ist, kennt diese Angst: Vor einem wird die Tür eines Autos aufgerissen. Für rechtzeitiges Bremsen ist es zu spät und der oder die Radfahrende knallt gegen die Autotür oder fliegt im schlimmsten Fall sogar darüber. Diese sogenannten Dooring-Unfälle (von engl. door = Tür) sind eine der häufigsten Unfallarten mit Radfahrenden im ruhenden Verkehr. Nach einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2019 haben rund 45 Prozent der befragten Radfahrenden einen solchen Dooring-Unfall schon mal beinahe erlebt. Sechs Prozent waren einmal in einen verwickelt. Mehr als ein Drittel (38 Prozent) hat generell Angst davor, mit einer sich plötzlich öffnenden Autotür zusammenzuprallen.
Da sich die Kante der Autotür meist auf Kopfhöhe von Rad- oder E-Scooterfahrenden befindet, kommt es in dieser Situation häufig zu besonders schweren Unfällen. Zumal Radwege oft neben parkenden Autos verlaufen. Natürlich gilt: Je höher die Geschwindigkeit, desto heftiger der Zusammenstoß. Auch das Ausweichen in den fließenden Verkehr kann fatale Folgen haben. Rad- oder E-Scooterfahrenden bleibt nur übrig, aufmerksam an den parkenden Autos vorbeizufahren und auf aufblinkende Lichter oder sonstige Zeichen zu achten, die ein Aussteigen signalisieren. Und einen Helm tragen.
Das Grundproblem bei Dooring-Unfällen? Autofahrer und -fahrerinnen sowie Mitfahrende vergessen beim Aussteigen häufig, über die Schulter zu schauen. Sich nähernde Rad- oder E-Scooterfahrende werden deshalb meist nicht gesehen. Dieser Mangel an Aufmerksamkeit kann schwere Folgen haben. Um sich an den Schulterblick zu erinnern, gibt es einen einfachen Trick: der holländische Griff. Er wird auch vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) empfohlen.
Autofahrende öffnen die Autotür mit der rechten Hand, also immer mit der Hand, die nicht direkt an der Tür ist. Dadurch müssen sie automatisch den Oberkörper nach links drehen und der Blick geht nach hinten über die linke Schulter. Ein sich näherndes Fahrrad wird also sofort gesehen. Das Gleiche gilt für Mitfahrende, auch auf der Beifahrerseite. Hier wird mit links gegriffen und über die rechte Schulter nach hinten geschaut.
Mehr Umsicht im Straßenverkehr mit dem holländischen Griff
Für alle im Pkw gilt:
Nie mehr ohne: Die BGHW-Parkscheibe erinnert Autofahrende an den holländischen Griff. Versicherte Unternehmen können sie in unserem Medienshop bestellen.
Verkehrssicherheit für Auszubildende
Unterstützen Sie Ihre jungen Talente dabei, sicher unterwegs zu sein! Das Angebot setzt auf ein praxisnahes und erlebbares Konzept, um Auszubildende für die Gefahren ihres Mobilitätsverhaltens zu sensibilisieren.
mobil
Mit dem mobil hat die BGHW ein Konzept entwickelt, um Versicherte für Gefährdungen zu sensibilisieren und damit Unfälle zu verhindern. Das Moderatorenteam beantwortet Fragen der Teilnehmenden, klärt über mögliche Gefahren auf und gibt wertvolle Tipps zu vielen Themen der Verkehrssicherheit.
BGHW-Roadshow
Helfen Sie mit, Verkehrsunfälle mit dem Pedelec zu vermeiden, und buchen Sie die BGHW-Roadshow, ein kostenloses Fahrsicherheitstraining der BGHW für ihre Mitgliedsunternehmen und deren Beschäftige.
Fahrsicherheitstrainings
Der DVR hat gemeinsam mit den Berufsgenossenschaften verschiedene Sicherheitstrainings für Fahrer und Fahrerinnen von Kraftfahrzeugen entwickelt, die von der BGHW finanziell unterstützt werden. Mehr Infos finden Sie hier.
Die Kampagne „komm gut an.“ ist eine Initiative der BGHW und des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR). Auf dem Kanal TikTok machen Azubis für Azubis die Verkehrssicherheit zum Thema. Ziel der Kampagne ist es, die hohe Zahl der Wegeunfälle bei Azubis und Berufseinsteigerinnen und -einsteigern zu verringern. Zudem bietet sie Verantwortlichen aus unseren Mitgliedsunternehmen Informationen, Seminare und Handlungshilfen zum Thema.
Zum TikTok-Kanal @komm.gut.an
BGHW-Angebote zur Gestaltung sicherer Mobilität in der Berufsausbildung
Hintergrund zur Kampagne „komm.gut.an“
„Hundert Prozent“: Sichere Mobilität im Fokus
„Hundert Prozent“: Hollywood im Handyformat
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Wann eine Krankheit in die Liste der Berufskrankheiten aufgenommen wird, erläutert Dr. Carsten Fritz, Referent in der Abteilung Berufskrankheiten bei der DGUV.
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